Update: Gute Nachrichten

Es gibt keine Sensationen zu vermelden, doch auch keine Katastrophen. Der Bitcoin Preis hat sich solide oberhalb von $35.000 etebaliert und auch Ethereum schafft es, sich jenseits der 2.000er Marke zu bewegen. Der große Run lässt noch auf sich warten und das finde ich gut so! Denn es gibt uns Zeit, noch mehr Geld in Bitcoin & Co. zu investieren.
Mein persönliches Portfolio konnte seit Januar einen durchschnittlichen Zuwachs von 23 Prozent verzeichnen – bei euch dürfte es ähnlich aussehen. Auch wenn es noch nicht so aussieht, hat der Bullenmarkt bereits begonnen.
Erste deutsche Großbank erhält “Krypto Verwahrlizenz”
Der deutsche Gesetzgeber hat mit einer Änderung des Kreditwesengesetzes, der traditionellen Finanzwelt das Tor zum Einstieg die Krypto-Welt geöffnet. Wer im Kundenauftrag die Aufbewahrung von Kryptowerten und damit Krypto-basierte Finanzprodukte anbieten möchte, kann bei der Bundesaufsichtsbehörde BaFin eine entsprechende Lizenz beantragen.
Nun hat die Commerzbank als erste deutsche Großbank diese Lizenz erhalten. Weitere Banken haben eine solche beantragt. Insgesamt zieht die Hälfte der deutschen Banken in Betracht, ihren Kunden Investments in Krypto-Assets anzubieten.
Das ist ein weiterer, wichtiger, Schritt in Richtung einer breiten Akzeptanz von Bitcoin & Co.
Tether geht es gut – sogar sehr gut
Stablecoin Anbieter Tether (USDT) war seit Jahren im Gerede gewesen, weil er sich standhaft geweigert hat, die Kapitaldeckung seines Stablecoins durch Dollar und Wertpapiere offenzulegen. Die Zweifel mögen durchaus begründet gewesen sein, doch scheinen sie endgültig der Vergangenheit anzugehören.
Die italienische Wirtschaftsprüfergesellschaft BDO hat zuletzt im September die vollständige Deckung aller Verbindlichkeiten attestiert. Darüber hinaus hat die Firma seit Jahresbeginn rund 800 Millionen Dollar in erneuerbare Energien und Bitcoin Mining investiert.
Ab April nächsten Jahres wird sich bekanntlich die Belohnung für jeden gefundenen Block von 6,25 BTC auf 3.125 BTC halbieren. Es werden nur noch Unternehmen überleben können, die sich billiger erneuerbarer Energien bedienen. Als Nebeneffekt entzieht es dem allfälligen Gemecker über den hohen Energieverbrauch von Bitcoin den Boden.
Ein Zusammenbruch des größten Stablecoin Anbieters hätte ein enormes Beben auf den Märkten ausgelöst. Diese Befürchtungen entbehren nun der Grundlage.
Binance rudert zurück
Ein Zusammenbruch der größten Kryptobörse Binance hätte ein womöglich noch viel schlimmeres Beben ausgelöst und eine Zeit lang hielten sich Gerüchte, dass ein solcher bevorstehen könnte.
Binance Chef Changpeng Zhao hat sich jahrelang in einem rechtsfreien Raum bewegt und damit vor allem den Ärger der US-Aufsichtsbehörden auf sich gezogen. Doch auch in Europa gabe es Probleme. Besonders mit den Banken, ich weiß gar nicht mehr, wie oft sich die Bankverbindung von Binance geändert hat und wie oft Einzahlungen vom Bankkkonto gerade nicht möglich waren. Aus diesem Grund habe ich diese Börse auch nie empfohlen.
Es war daher höchste Zeit für eine Kehrtwende. CZ hat alle Schuld auf sich genommen und ist vom Vorsitz zurückgetreten. Dazu zahlt das Unternehmen die Rekordsumme von 4 Milliarden Dollar in einem Vergleich mit den unterschiedlichsten US-Behörden.
Gefängnis für Do Kwon und Sam Bankman Fried
Der Zusammenbruch des Terra Ökosystems und jener der Kryptobörse FTX markierten den Tiefpunkt des letzten Bärenmarktes. Bitcoin wurde – mal wieder – für tot erklärt. Die Gier und Überheblichkeit ihrer Hauptakteure hat viele Anleger um ihr Erspartes gebracht und brachte einen großen Vertrauensverlust gegenüber Bitcoin mit sich.
Nun sitzt Do Kwon in Montenegro in Auslieferungshaft und Superstar Sam Bankman Fried wurde in New York in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Ich finde es zwar bedauerlich, dass die beiden für lange Zeit ihrer Freiheit beraubt werden, doch setzt es ein deutliches Signal:
Auch Krypto ist kein rechtsfreier Raum. Wer sich hier danebenbenimmt, wird genauso hart bestraft, wie in der übrigen Wirtschaft. Das schafft Vertrauen und Vertrauen ist eine unabdingbare Voraussetzung für das Wachstum, auf das wir alle hoffen.