Deine Krypto- Stunde

Krypto Assets haben uns die wunderbare Möglichkeit gegeben, unser Vermögen selbst verwalten zu können. Wir müssen uns nicht mehr auf Mittelsmänner verlassen, die allzu oft doch nur zu ihrem eigenen Vorteil handeln. Wir müssen ihre Dienste auch nicht bezahlen, eine Wallet kennt keine Kontoführungsgebühren.

Das bedeutet auf der anderen Seite, dass wir uns schon selbst damit beschäftigen müssen. Vermögen war noch nie pflegeleicht, Besitz verpflichtet und bindet Energie. Warum sollte es hier anders sein?

Schaffe Dir eine neue Gewohnheit

Alles, was wir regelmäßig und immer gleich tun, wird zur Routine. Von der Morgengymnastik, bis zum abendlichen Zähneputzen, wir tun es einfach, ohne noch groß darüber nachzudenken. Wir würden uns nicht gut fühlen, wenn wir es nicht täten. Mit der Pflege unseres digitalen Vermögens verhält es sich nicht anders und wenn wir uns regelmäßig darum kümmern, nimmt es nur wenig Zeit in Anspruch.

Du brauchst nur eine Stunde pro Woche

Als Kind war es für mich völlig selbstverständlich, dass man am Sonntagmorgen in die Kirche ging. Ich fand das sehr lästig, doch es gab keine Widerrede. So bereitet es mir jetzt ein besonderes Vergnügen, mich jeden Sonntagmorgen um den schnöden Mammon zu kümmern. Der ganze Prozess dauert auch nicht viel länger als so ein Gottesdienst.

Achte auf die Sicherheit

Wir hatten bereits darüber gesprochen, dass du deine Krypto Assets auf dedizierten Geräten halten solltest, die für sonst nichts genutzt werden und die möglichst nicht dauernd mit dem Internet verbunden sind. Ich bewahre meinen Computer und mein Krypto- Smartphone in einem kleinen Hotelsafe auf.

Jetzt ist der Moment, sie aus dem Safe zu holen und einzuschalten, oder die Hardware- Wallet mit dem Computer zu verbinden. Wenn das geschehen ist, solltest du überprüfen, ob Updates vorhanden sind und diese installieren. Auch das ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit deines Vermögens.

Bringe die Ernte ein

Falls du Coins im Staking hältst, musst du auf manchen Blockchains deine Belohnungen einlösen und gleich wieder anlegen und damit den Zinseszinseffekt nutzen. Bei mir sind das Polkadot und Cosmos.
Auch mit Zinsen aus dem Lending verhält es sich ähnlich. Wenn du eine Excel Tabelle führst, kannst anschließend hier die neuen Beträge eintragen. Wenn du eine Software wie CoinTracker verwendest, erledigt diese das für dich.

Jetzt ist Shopping Time

Die Zeit läuft, wir haben ab jetzt ungefähr zwei Jahre Zeit zu investieren. Dabei gehen wir nach dem Dollar Cost Average Prinzip vor, was bedeutet, dass wir in immer gleichen Zeitabständen für den gleichen Euro- Betrag Krypto- Werte kaufen.
Auf diese Weise profitieren wir automatisch von den Schwankungen des Marktes, indem wir mal zu niedrigeren, mal zu höheren Preisen einkaufen.

Ich habe bereits im Lauf der Woche Geld an meine Exchange überwiesen und USDC gekauft. Jeden Sonntagmorgen stocke ich damit die Bestände in meinem Portfolio auf. Dazu nutze ich die Tauschfunktion der Exodus Wallet.

Ein wenig Buchführung muss sein

Anschließend kannst du die Käufe in der Google Sheets Tabelle manuell eintragen. Wenn Du eine Software wie CoinTracking verwendest, ist es jetzt Zeit, die Transaktionsverläufe aus den Wallets zu exportieren und CoinTracking damit zu aktualisieren. Dann sind auch die aktuellen Käufe gleich vermerkt.

Ich empfehle diese Software dringend und gehe in einem gesonderten Beitrag darauf ein, wie du sie verwenden kannst. Viele von euch werden noch Steuererklärungen abgeben müssen und das bedeutet entweder großes Chaos vor dem Termin, oder regelmäßige Pflege der Datenbestände. Auch wer, wie ich, keine Steuern zahlt, möchte immerhin gerne wissen, wie viel er tatsächlich verdient hat. Noch wichtiger: Wenn mal eine größere Summe zurück aufs Bankkonto fließen soll, müssen wir alle die Herkunft nachweisen können.

Informiere dich über neue Entwicklungen

Wenn es ein Update im Memberbereich gibt, ist jetzt ein guter Moment es zu lesen. Auch wenn es nichts Neues von mir gibt, weil sich der Markt einfach so vor sich hin bewegt, hast du sicherlich die eine oder andere Frage. Stelle sie mir bitte, dafür bin ich da! Dafür bin ich dein Mentor.


Wenn du all diese Schritte in eine wöchentlich wiederkehrende Routine einbaust, fallen sie wirklich nicht schwer. Versuchst du dagegen nach einigen Monaten der Passivität, die Dinge nachzuholen, verursacht das einen lästigen Zeitaufwand.
Der Vorteil, den du durch regelmäßige Käufe nach dem DCA- Prinzip erzielst, ist sogar nur noch mit ganz viel Glück wieder zu erreichen.

Im Zweifel: Mich fragen!

Erklärvideo: Sichere Aufbewahrung

Dieses Video habe ich im Sommer 2022 aufgenommen, nach dem Zusammenbruch von Terra und Celsius, jedoch noch vor der FTX- Pleite.

Die von mir darin genannten Plattformen: Nexo, Coinloan und Youhodler haben alle Stürme überstanden, dennoch habe ich selbst keine Mittel mehr dort liegen. Wenn alles wieder schön grün ist, werde ich jedoch sicher wieder Zinsen verdienen wollen.

Bis dahin gilt eisern: Not your keys, not your coins.

Die Krypto Starterbox

In diesem Beitrag stelle ich zusammen, was du brauchen wirst, um erfolgreich in die wunderbare Welt der Krypto Assets einzusteigen.


Geld!


Obwohl es ziemlich offensichtlich ist, erwähne ich es hier dennoch an erster Stelle. Du brauchst nämlich nicht nur Geld, um in diese Assetklasse zu investieren, es muss sich dabei auch noch um Geld handeln, das du mit Sicherheit in den nächsten paar Jahren nicht vermissen wirst.

Investiere nur Mittel, die du wirklich übrig hast!

Du musst nicht nur dramatische Kursverluste mit einem Achselzucken hinnehmen, sondern unter Umständen Jahre lang auf eine Erholung warten können. Verluste entstehen nämlich nicht dann, wenn der Preis fällt, sondern erst dann, wenn du auch zu diesem Preis verkaufst. Vor Panikverkäufen werde ich dich bewahren, bei Notwendigkeiten kann ich dir allerdings nicht helfen.


Eine gute Bankverbindung


Auch das scheint wieder banal, doch wird es spätestens dann relevant, wenn alles so gelaufen ist, wie wir das geplant haben und du deine realisierten Gewinne in Immobilien oder andere Werte investieren willst.

Deine Bank sollte keine Probleme mit Kryptowerten haben und Überweisungen auf Kryptobörsen zulassen. Mit Wise geht das zum Beispiel nicht. Sie sollte jedoch insbesondere keine Schwierigkeiten machen, wenn eine größere Summe von einer Kryptobörse eingeht.

Um auch nach mehreren Jahren noch einen Nachweis über die Herkunft des Geldsegens führen zu können, lege ich eine Kopie jeder Zahlung in einem Cloud-Ordner ab.

Kontoauszüge sind nämlich nicht unbegrenzt online abrufbar.


Exchange Konten


Die brauchen wir dazu, um unsere Euro in Krypto zu tauschen und auch wieder zurück. Ich arbeite seit meinen Anfängen mit Coinbase und Bitfinex und nutze gelegentlich zwei weitere für besondere Käufe.

CoinbaseTransaktionen zwischen Euro und Kryptowerten
BinanceKauf von exotischeren Kryptowerten
BittrexBackup zu Coinbase

Ein Smartphone!


Ich glaube, jeder von hat mindestens eines davon. Allerdings meine ich ein dediziertes Gerät, das du ausschließlich für deine Krypto-Operationen verwenden wirst.

Aus Sicherheitsgründen sollten darauf keine anderen Apps laufen und es sollte auch am besten immer ausgeschaltet an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Mehr zu dem Thema findet ihr in diesem Artikel.


Einen Computer


Wieder so eine Banalität, mögt ihr jetzt denken. Doch auch hier meine ich einen eigenen Computer, den ihr ausschließlich dazu verwendet, zwei Wallets darauf laufen zu lassen. Die Desktop Version der Exodus Wallet ist so wunderschön, dass sich allein deswegen die Anschaffung eines günstigen Laptops lohnt.

In meinem Fall ist das ein MacBook Air, mit Windows möchte ich mich in meinem Alter nicht mehr ‘rumärgern.

Auch für diesen Computer gelten die gleichen Sicherheitsvorkehrungen, wie für das Smartphone. Was nicht mit dem Internet verbunden ist, kann nicht gehackt werden.


Hardware Wallets


Statt auf Smartphone oder Computer lassen sich unsere Krypto-Assets auch noch auf sogenannten Hardware-Wallets speichern. Das sind dedizierte Geräte, die nur dazu geschaffen sind, unsere privaten Schlüssel zu speichern. Für jede Transaktion müssen sie jedoch wiederum mit einem Computer oder Smartphone verbunden werden. Rein theoretisch wären sie darüber angreifbar, wenn das verbundene Gerät mit Malware infiziert ist.

Für mich ist es daher naheliegender, darauf aufzupassen, dass das nicht passiert, indem ich meine Krypto-Devices für nichts anderes verwende. Es ist Geschmackssache, denn ich muss natürlich Apple vertrauen. Ansonsten darauf achten, dass ein weiteres Gerät nicht verlorengeht.

Die beiden prominenten Vertreter der Hardware-Wallets sind der Trezor und der Ledger. Trezor bietet eine Integration für die Exodus-Wallet und ich werde mir das näher ansehen.


Software Wallets


Wie bereits erwähnt laufen diese sowohl auf Computern, als auch auf Mobilgeräten (Exodus) und erfüllen alle Aufgaben zur sicheren Aufbewahrung unsere Krypto-Werte, sowie zu Versand und Empfang. Zusätzlich lassen sie sich mit dezentralen Börsen verbinden, so dass wir unsere gesamten Krypto-Käufe und Verkäufe durch Tausch in der Wallet realisieren können. Zusätzlich können ATOM und CARDANO Coins auch noch direkt aus der Exodus Wallet heraus zum Staking delegiert werden.

Cosmos Staking aus der Exodus Desktop Wallet
Exodus WalletFür alle Coins, läuft Mobil und auf Mac / Windows


Google Authenticator App


Last but not least werdet ihr auch noch diese App auf eurem Smartphone installieren müssen.

Sie wird über API mit euren Krypto-Börsen und Plattformen verbunden und dient dazu, Transaktionen zu verifizieren.

In dieser Funktion ist sie ungefähr das Gleiche, wie die TAN- Generatoren, die ihr vielleicht aus dem Online Banking kennt.



Das war’s auch schon…


Wenn ihr all das angeschafft und eingerichtet habt, seid ihr gut gerüstet, um in die spannende Welt der Krypto-Assets zu starten. Es mag sich nach viel anhören und bisher hat euch eure Bank, oder euer Broker diese ganzen Aufgaben abgenommen. Doch habt ihr auch gut dafür bezahlt, direkt oder indirekt.

Einmal ganz abgesehen davon, dass kein Banker, oder Broker so etwas wie 22,12% Staking Rewards anbieten kann…

Mich hast du dafür bezahlt, dir derartige Möglichkeiten zu zeigen und natürlich auch dafür, dir in allen Fragen zur Seite zu stehen. Frag mich, ich helfe dir gerne weiter.

Es ist einfacher als du glaubst!

Wohin mit den Coins?

Die Blockchain Technologie verleiht uns, erstmals in der Geschichte der Menschheit, die Möglichkeit unser Vermögen selbst zu verwalten und Zahlungen vorzunehmen, ohne dass wir dafür die Dienste einer Vertrauensperson oder Organisation in Anspruch nehmen müssten. Das ist eine absolut revolutionäre Neuerung und wir müssen uns erst daran gewöhnen, damit verantwortungsvoll umzugehen.

Freiheit bedeutet immer Verantwortung, Verantwortung, die wir selbst zu übernehmen bereit sein müssen. Ich muss zugeben, dass auch ich mich noch nicht daran gewöhnt habe, ein ansehnliches Vermögen in der Hosentasche herumtragen zu können. Denn eines ist klar: verliere ich das Gerät, auf dem meine Schlüssel gespeichert sind und obendrein noch die zwölf magischen Worte, um die Information auf einem neuen Gerät wieder herzustellen, ist alles futsch! Unwiderruflich und ohne die Möglichkeit, einen Bankberater anzurufen. Den haben wir ja eliminiert, oder?

Vertraue niemandem ausser Dir selbst !

Für all diejenigen, die sich weder mit dem Gedanken an die komplette Selbstverantwortung, noch mit den teilweise verwirrenden Bedieneroberflächen der dezentralen Applikationen anfreunden wollten, gibt es noch immer Plattformen, die deine Coins für dich aufbewahren und dir obendrein noch hübsche Renditen als Belohnung für dein Vertrauen anbieten.

Leider haben einige unseriöse Akteure, die ihnen so anvertrauten Werte in riskanten Spekulationen verloren, oder schlichtweg veruntreut. Krypto- Plattformen hatten im vergangenen Jahr ein paar Lehman Brothers Momente und müssen sich das Vertrauen der Anleger erst langsam wieder erwerben. Bis dahin sind wir gut beraten, unsere Coins selbst in der Hand zu behalten.

Hardware Wallet oder Software Wallet ?

Zuerst müssen wir verstehen, dass unsere Vermögenswerte ein für allemal auf einem ganzen Netzwerk von Computern gespeichert sind. Und zwar nicht auf einem einzigen, sondern für jeden Coin auf einem anderen Netzwerk. Dort können sie weder verändert, noch gestohlen werden, es ist bombensicher. Wir müssen uns nur die Blockchain Adressen und die persönlichen Schlüssel merken, die uns den Zugang zu den Einträgen auf der Blockchain erlauben. Die Adresse ist öffentlich, der Schlüssel dazu privat. Beide sind jedoch alles andere als leicht zu merken:

Zum Glück gibt es inzwischen halbwegs einfach zu bedienende Software, um diese Aufgabe zu bewältigen. Wir nennen sie Wallet, wie die gute alte Geldbörse.

In der Bildmitte seht ihr den Trezor, einen der beiden prominenten Vertreter der Hardware Wallets. Auf einem Hardware Wallet sind lediglich die Privaten Schlüssel für den Zugang zu den Blockchains gespeichert und es ist nur dann mit dem Internet verbunden, wenn wir es mit einer zusätzlichen Software auf einem Computer, oder Mobilgerät koppeln. Sicherer geht es fast nicht.

Auf dem iPhone rechts seht ihr das Trust Software Wallet. Es speichert die Schlüssel auf dem Gerät mit der Bedieneroberfläche. Das ist bequemer, doch eben nicht ganz so sicher, weil Hacker das Gerät kompromittieren und so an die Schlüssel gelangen könnten. Software Wallets können sowohl auf einem Computer, als auch auf einem Mobilgerät installiert werden.

Was ist nun besser, die Hardware Wallets von Ledger und Trezor, oder die bequemere Variante des Software Wallets auf einem Smartphone oder Computer? Ich habe eine Reihe von Artikeln zu dieser kontrovers diskutierten Frage gelesen und mich mit Computersicherheits Experten unterhalten. Das Fazit:

Sowohl Software Wallets, als auch die Hardware Wallets und ihre Bedienungsoberflächen sind von sich aus sehr sicher. Risiken ergeben sich immer nur dann, wenn der Computer oder das Mobilgerät mit Viren, oder Malware infiziert sind, die darauf angelegt sind, Schlüssel abzugreifen. Auch eine Hardware Wallet bietet keinen besseren Schutz, wenn sie mit einem infizierten Gerät verbunden wird.

Software Wallet auf dediziertem Gerät

Mein Fazit aus der Situation ist daher, Software Wallets zu verwenden, diese jedoch auf einem Gerät zu installieren, das AUSSCHLIESSLICH dafür konfiguriert wurde. Es verbietet sich eigentlich von selbst, mit einem iPhone in der Tasche spazieren zu gehen, auf dem ein Vermögen gespeichert ist. Mit zunehmender Bekanntheit von Krypto- Werten werden sich auch Kriminelle mehr und mehr darauf verlegen, die Herausgabe von Coins zu erpressen. Erste, wirklich gruselige, Fälle sind bereits bekannt geworden. Ich möchte nicht in die Lage kommen, zwischen meinen Fingern und meinen Bitcoins wählen zu müssen. Wobei klar ist, wie die Entscheidung aussehen würde.

Sicherheitsregeln

  • Sprich niemals über deine Krypto- Werte! 
  • Das täglich genutzte Smartphone sollte keine Hinweise auf Krypto enthalten
  • Halte deine Wallet auf einem separaten Gerät, das nur dazu dient.
  • Erstelle eine separate ID dafür
  • Synchronisiere darauf keine Daten mit Clouds
  • Speichere keine Passwörter. Merken und zusätzlich auf Flashdrives sichern.
  • Bewahre dieses Gerät an einem sicheren Ort auf
  • Schalte es nur dann ein, wenn du Transaktionen vornehmen willst.
  • Speichere die Passphrase auf Papier
  • Speichere sie zusätzlich auf neuen, verschlüsselten Flashdrives
  • Verwahre die Flashdrives und die Notizen an getrennten Orten

Bedenke immer, dass du selbst das größte Risiko darstellst! Bedenke auch, dass wir alle älter werden und die Gedächtnisleistung sich mit dem Alter nicht bessert. Auch ein Unfall kann für einen Blackout sorgen. Ich persönlich habe die größten Bedenken in dieser Richtung, denn es sind wohl schon mehr Bitcoin vergessen und verloren worden, als jemals bei Hacks gestohlen wurden.

Nachdem all das bedacht ist, kommt hier meine persönliche Empfehlung.

Trustwallet App

Bis vor kurzem war das Trustwallet meine Wahl und Empfehlung. Ich habe einen großen Teil meiner Assets darauf gehalten und es auch für das Staking von Binance Coin und Polkadot genutzt.

Ausserdem habe ich regelmäßig Coins über die eingebaute Swap Funktion getauscht. Gerade diese hat mich jedoch in letzter Zeit mit häufigen Fehlermeldungen enttäuscht. Ausserdem gibt es keine Möglichkeit, Stablecoins direkt in Bitcoin zu konvertieren.

Das ist sehr ärgerlich und würde es erfordern, Bitcoin doch wieder über eine zentralisierte Exchange zu kaufen, oder eben auf Exodus Wallet umzusteigen.

Das Exodus Wallet

Das ist das Exodus Software Wallet auf einem iPhone installiert.

Es ist sehr einfach und intuitiv zu bedienen und verfügt über die Unterstützung für alle Coins, die mir wichtig sind.

Auch hier lassen sich einige Coins direkt aus der App ins Staking delegieren. In meinem Fall ATOM und Cardano.

Coins können mit Hilfe von Exodus auch Blockchain übergreifend getauscht werden, was einen enormen Vorteil gegenüber dem Trust Wallet darstellt.

Hier ist es kein Problem Stablecoins von der Ethereum Blockchain direkt in Bitcoin zu tauschen – und zurück.

Meine eigene Lösung

Es gibt es auch eine sehr schöne und gut zu bedienende Desktop Version des Exodus Wallets und die habe ich auf einem eigens dafür dedizierten MacBook laufen.

Exodus Desktop Wallet

Selbstverständlich liegt das MacBook auch meistens ausgeschaltet im Safe. Ich hole es nur jeden Sonntag heraus, wenn ich wieder einmal ein paar meiner Stablecoins in meine Portfolio Coins konvertieren möchte.

Den Überblick, was das Ganze gerade wert ist habe ich ja jederzeit in meinem Portfolio Google Sheet.

Noch nicht genug?

Dann habe ich noch ein paar Links mit geballtem Wissen für euch:

Coinbureau über Aufbewahrungskultur (englisch)

Download Link für die Exodus Wallets

Kritischer Vergleich Trezor vs. Ledger

Little Snitch Firewall für Mac

Mein Krypto- Börsen 1×1

In meinem Portfolio halte ich die Coins, auf deren Wachstum ich für die nächsten Jahren am meisten setze.

Nun stellt sich die Frage, wo man diese Werte am besten kaufen kann und wie man sie anschließend verwahrt. Seit den Pleiten des vergangenen Jahres wissen wir, dass es eine ganz schlechte Idee sein kann, sie auf Exchanges, oder Plattformen liegen zu lassen. Auch wenn es bei Letzteren Zinsen gibt.

Eine der revolutionären Eigenschaften von Krypto- Werten ist ja gerade, dass man sie selbst, ohne die Einschaltung von Institutionen verwalten kann. Das setzt eine gewisse Eigenverantwortung voraus und ist auch, leider immer noch, nicht sehr bequem zu handhaben.

Wozu brauchen wir eine Exchange?

Exchanges haben die Lizenz, Fiat Währungen (Euro und Dollar) in Krypto- Werte zu tauschen. Dafür müssen wir sie benutzen und danach eigentlich zu gar nichts mehr. Für den Tausch von Fiat zu Krypto bietet es sich an, einen Stablecoin, wie den USDC zu kaufen, Dieser kann anschließend bequem in andere Coins getauscht werden kann.

Natürlich brauchen wir die Exchange auch dann wieder, wenn wir unsere Krypto- Werte gegen Fiat zurück tauschen wollen. Andere Assetklassen, oder Immobilien kann man eben meist noch mit Krypto bezahlen. Dabei empfehle ich dringend, immer die gleiche Börse und die gleiche Bankverbindung zu benutzen. Dann kann ich meiner Bank nämlich problemlos die Herkunft des plötzlichen Geldsegens erklären.

Ich selbst bin sehr zufrieden mit Coinbase, man kann jedoch genauso gut Kraken und Binance nutzen.

Noch ein Hinweis zu Banken: Geldeingänge über €9.900 sollten immer angekündigt werden. Auch die meisten Krypto- Börsen verlangen jenseits
dieser Summe einen Herkunftsnachweis. Wise erlaubt keine Überweisungen an Exchanges, akzeptiert jedoch Zahlungseingänge von lizensierten Unternehmen. Ich nutze Wise lieber gar nicht für Krypto.

Wallets können mehr als nur aufbewahren

Einmal gekauft, können die US- Dollar Coins direkt auf eine Software Wallet verschoben werden. Oder auf den Ledger, wenn Du eine Hardware Wallet vorziehst.

Diese Wallets (hier das Exodus Wallet) verbinden sich über eine eingebaute Swap Funktion mit dezentralen Börsen und Du kannst dort, Deine Stablecoins bequem in andere Coins tauschen.

Die Kurse sind dabei zwar geringfügig schlechter, doch das Verschieben zwischen Wallet und Exchange verschlingt ebenfalls Gebühren.

Mein Krypto- Werkzeugkasten

Ich sagte es bereits, die Unabhängigkeit von Kryptobörsen und Plattformen hat ihren Preis. Das Ganze ist am Anfang etwas unübersichtlich, denn es lassen sich leider nicht alle Aufgaben an einem Ort lösen. Hier ist meine Übersicht:

Zuerst die Konten und Wallets, die wir für meine Portfolio Coins brauchen:

Exchange Konten:Coinbase / Binance
Bitfinex
WalletsTrust Wallet
Exodus Wallet
Radix Desktop Wallet
Hardware WalletLedger (optional)
Download Links in der rechten Spalte

Hier ist eine Übersicht darüber, wo wir welchen Coin kaufen können und wo wir ihn sicher aufbewahren. In drei Fällen können wir sogar direkt aus der Wallet heraus Staking Rewards verdienen.

CoinTickerKaufen beiHalten beiStaking
US Dollar CoinUSDCCoinbase Exodus / Ledgernein 
BitcoinBTCSwap Exodus / Ledgernein 
EthereumETHSwap Exodus / Ledgernein 
CosmosATOMSwap Exodus WalletExodus Wallet 
CardanoADASwap Exodus WalletExodus Wallet 
ChainlinkLINKSwap Exodus / Ledgernein 
PolygonMATICSwap Exodus / Ledgernein 
RadixXRDBitfinex Radix WalletStaatenlos Node 

Diese Übersicht verdeutlicht den Finanzfluss. Ich kaufe zuerst bei der Exchange den Stablecoin USDC und sende ihn anschließend an meine Wallets. Dort nutze ich die eingebaute Tauschfunktion (Swap) um die anderen Coins zu erwerben. Das ist einfach und schnell.

Radix stellt leider einen Sonderfall dar, denn ich kann ihn nur auf der Exchange Bitfinex gegen US-Dollar, oder Bitcoin kaufen und muss ihn dann an die haueigene Radix Wallet versenden. Weil es etwas komplexer ist, werde ich dieses Thema noch in einem gesonderten Beitrag behandeln.

CoinTickerVonAnTransaktion
EuroEURBank CoinbaseÜberweisung
US Dollar CoinUSDCCoinbase WalletKauf
BitcoinBTCUSDC BTCSwap auf Exodus
EthereumETHUSDC ETHSwap
CosmosATOMUSDC ATOMSwap auf Exodus
CardanoADAUSDC ADASwap
ChainlinkLINKUSDC LINKSwap
PolygonMATICUSDC MATICSwap
RadixXRDBTC XRDKauf

So, das war es fürs Erste. Im nächsten Beitrag stelle ich dann das Portfolio vor.