Der Countdown läuft!

Es bleiben uns noch etwas über 200 Tage, bis erneut eines der wichtigsten Ereignisse im Krypto-Universum eintritt: Das Bitcoin Halving. Im März oder April 2024 wird sich die Belohnung halbieren, die alle 10 Minuten an den Miner ausgezahlt wird, der einen neuen Block errechnet hat.

Bisher hat jedes dieser Ereignisse eine Vervielfachung des Bitcoin Preises nach sich gezogen, wird das auch diesmal wieder der Fall sein? 

Die Antwort lautet ganz klar ja! Denn das bestimmt eine simple Arithmetik:

Mit jedem Halving wird die Blockbelohnung halbiert. Der Bitcoin Algorithmus bestimmt, dass etwa alle 10 Minuten ein neuer Block mit Daten in die Blockchain geschrieben wird. 

Bei der derzeitigen Belohnung von 6,25 BTC für jeden Block ergibt das eine Menge von:

6,25 BTC pro Block x 144 Blöcke pro Tag = 900 BTC

Beim Halving wird diese Belohnung erneut halbiert und beträgt dann nur noch 3,125 BTC. Damit wird sich die Anzahl der pro Tag generierten Bitcoins auf:

3,125 BTC pro Block x 144 Blöcke pro Tag = 450 BTC

verringern.

Gleichbleibende Nachfrage vorausgesetzt, muss dies zwangsläufig mindestens zu einer Verdoppelung des Preises führen. In der Geschichte führte es jedoch zu weit dramatischeren Steigerungen:

Bitcoin Halving Zyklen
ZählerDatumPreis bei HalvingZyklus HöchstpreisAnstieg in Prozent
1. Halving28.11.2012$10.70$1,150.0010647.66%
2. Halving09.07.2016$633.40$19,670.003005.46%
3. Halving11.05.2020$7,060.00$68,980.00877.05%
4. Halving????

Man stelle sich vor, die Zentralbanken würden alle 4 Jahre die Geldmenge halbieren. Welchen Einfluss hätte das auf die Kaufkraft eines einzelnen Euro oder Dollar? 

Genau das ist die revolutionäre Kraft, die hinter der Idee von Bitcoin steckt und ihn über die Jahre zu einem Asset gemacht hat, das inzwischen auch von der Finanzwelt akzeptiert wird. Wir dürfen ebenso gespannt, wie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken – und bis dahin weiter brav jede Woche in Bitcoin & Co investieren.

Nach jedem Halving Events blieb ein Zeitfenster von einem weiteren Jahr, bis es zu den erneuten Preisexplosionen kam. Das Angebot bestimmt der Algorithmus, die Nachfrage hängt jedoch vom Markt ab.

Zeit genug, um weiter am Aufbau unseres Vermögens zu arbeiten.

Update: Schon wieder der Elon!

Im Laufe der letzten Woche sind die Preise unserer Krypto-Assets deutlich gefallen. Und mal wieder war Elon Musk, angeblich, nicht ganz unbeteiligt daran.

Ein Bericht des Wall Street Journal vom 17. August 2023 enthüllte, dass SpaceX den Wert seiner Bitcoin-Bestände um 373 Millionen US-Dollar abgeschrieben und eine nicht näher bezeichnete Menge verkauft hatte. Diese Nachricht löste eine Welle von Verkäufen auf dem Bitcoin-Markt aus, da Anleger befürchteten, dass andere große Inhaber möglicherweise auch verkaufen wollten.

Den Rest erledigen dann jedes Mal wieder mit schöner Regelmäßigkeit die Liquidationen an den Kryptobörsen. Bei spontan fallenden Kursen werden die Positionen all jener Spekulanten liquidiert, die sich Geld geliehen hatten, um auf weiter steigende Kurse zu spekulieren.

Noch mehr FUD (Fear, Uncertainty and Diversion)

Weitere Faktoren, welche die Stimmung negativ beeinflussen sind Befürchtungen um eine Pleite des chinesischen Evergrande Konzerns und die nie versiegenden Gerüchte um mögliche Insolvenzen von Binance und Tether.

Das alles hat genügt, um den Optimismus zu dämpfen und unser Stimmungsbarometer wieder in den Bereich der Angst zu drücken.

Angst ist gut für Investoren

Wer, wie wir, über ausreichend Kapital verfügt und damit über einen längeren Zeithorizont, muss sich über derartige Befürchtungen keine Sorgen machen. Ich persönliche halte eine Konsolidierung von Tether für längst ausstehend. Entweder die Firma weist endlich eine ausreichend liquide Kapitaldeckung ihres Stablecoins nach, oder sie muss vom Markt verschwinden. So oder so.

Ein Zusammenbruch dieser Größenordnung würde für eine weitere, Monate lange, Baisse auf dem Krypto-Markt sorgen. Am Ende jedoch eine Menge Unsicherheit beseitigen.

Für uns bedeutet das Ganze nur, dass wir noch eine Weile zu günstigen Preisen einkaufen können und das finde ich rundum positiv.

Ich kaufe jetzt gleich noch ein paar Coins 😁

Sommerliche Grüße aus Bella Italina!

Update: Tief im Sommerloch

Es gibt nichts Großes zu berichten, doch damit hier niemand den Eindruck bekommt, ich würde nur am Strand liegen, schreibe ich heute über ein paar Kleinigkeiten.

PayPal bringt eigenen Stablecoin heraus

Das ist eigentlich gar keine solche Kleinigkeit, sondern ein riesiger Schritt zur breiten Akzeptanz von Krypto-Assets. Wenn nicht, das Ganze erst einmal auf bestimmte User in den USA beschränkt wäre. Es ist also beileibe noch nicht so, dass alle 450 Millionen PayPal User ab sofort Zugang zur Krypto-Welt hätten.

Der PYUSD wird von Paxos in New York herausgebracht, einem renommierten Unternehmen, das auch schon einen Gold basierten Stablecoin anbietet. Die 1:1 Deckung mit Dollar soll in wöchentlichen Audits öffentlich einsehbar gemacht werden. Was ich übrigens für eine Selbstverständlichkeit halte. Ich kann es nicht fassen, dass der größte Stablecoin Tether noch immer mit überaus lückenhaften Statements davonkommt.

PayPal Nutzer sollen den Coin dazu nutzen können, sich gegenseitig Geld zu schicken und erhalten darüber nahtlosen Zugang zu allen anderen Krypto-Assets. Der PYUSD läuft nämlich auf der Ethereum Blockchain und auch wir könnten ihn jederzeit in unseren Wallets halten und dort gegen anderen Werte tauschen.

Nebenbei ist das auch wieder eine sehr gute Nachricht für das Wachstum der Ethereum Blockchain und deren Nebenprojekte. Große Unternehmen setzen auf Ethereum und nicht auf dessen Konkurrenten, die noch unter wesentlich größeren Kinderkrankheiten leiden.

Die ersten Bitcoin wurden auf PayPal verkauft!

Damit schließt sich in gewisser Weise ein Kreis. In Oktober 2020 verkaufte ein gewisser Martti Malmi 5.050 Bitcoin, die er auf seinem Laptop gemined hatte und erhielt dafür 5.02 Dollar auf sein PayPal Konto!

Dieser Martti Malmi studierte damals Informatik in Helsinki, war einer der Entwickler der ersten Stunde und Vertrauter von Satoshi Nakamoto. Insgesamt verkaufte er bis 2013 55.000 Bitcoin! Mit dem Erlös seiner Verkäufe konnte er sich immerhin ein schickes Appartment in Helsinki leisten. Im Alter von 22 Jahren!

Das zeigt uns zwei Dinge:

  1. Bitcoin sollten wir, wenn überhaupt, nur für werthaltige Dinge verkaufen.
  2. Es zahlt sich aus, Geduld zu haben und langfristig zu denken. Martti wäre heute Milliardär, wenn er noch etwas länger gewartet hätte.

Fear and Greed Index wieder neutral

Der „Fear and Greed Index“ errechnet die Stimmung auf dem Markt anhand einer Reihe von Faktoren und liefert damit einen guten Indikator dafür, wann es Zeit ist, zu kaufen, oder auch zu verkaufen. Im letzten Monat hatte es sich erstmals seit 2021 wieder in den Bereich der „Gier“ bewegt. Inzwischen steht er wieder bei neutral und signalisiert uns damit, dass wir noch beruhigt weiter einkaufen können. Werte nahe der 100, in Verbindung mit stark gestiegenen Preisen sind dagen ein starkes Signal zum Verkauf.

Das war es für heute

Die Geschichte von Martti Malmi fasziniert mich und wird mich noch länger beschäftigen. Ihr werdet noch öfter von ihm hören, denn je tiefer ich mich mit der Geschichte von Bitcoin auseinandersetze, desto größer wird mein Vertrauen in dieses Asset.

Bis nächste Woche, habt noch ein paar schöne Sommertage! Für mich geht es morgen auch wieder auf die Reise.

Update: Worldcoin hop oder top?

Letzte Woche schrieb ich auf meinem privaten Facebook Account über ein sehr interessantes neues Projekt: Worldcoin. Für Euch möchte ich das Ganze noch etwas detaillierter betrachten.

Zukunftsvision, oder Ende der finanziellen Privatsphäre?

Worldcoin ist in der Welt der Blockchain-Projekte zweifelsohne eines der am meisten diskutierten Themen. Es ist das Kind zweier Giganten der Technologiebranche: Sam Altman, einst an der Spitze von OpenAI, und Balaji Srinivasan, der ehemalige CTO von Coinbase, träumen von einer globalen Währung, die jedermann nutzen kann. Doch was genau steckt hinter dieser Idee?

Das Herzstück von Worldcoin ist der sogenannte Orb. Ein Gerät, das so futuristisch klingt, wie es sich anhört: Es scannt die Iris eines Nutzers und generiert daraus einen eindeutigen Code. Dieser dient dann als Schlüssel zu einem individuellen Worldcoin-Konto. Wohl gemerkt: die Bilder der Iris werden wieder gelöscht und nur der daraus erzeugte Hash dient der Identifizierung.

Deswegen habe ich den Selbstversuch gewagt und habe mich registrieren lassen. Zuerst musste ich die Worldcoin App herunterladen und ein Konto anlegen. Dabei wurden ausser einer Mobilrufnummer keinerlei persönliche Daten erhoben. Die Mobilnummer muss auch nicht auf meinen Namen lauten, ich sollte lediglich Zugriff darauf haben und kann sie jederzeit ändern.

Deswegen weist mich die Karte auch als „Anonymous“ aus und das Ganze dient lediglich der Bestätigung, dass ich ein Mensch aus Fleisch und Blut und kein Roboter bin.

Genau in dieser Anonymität liegt jeodch die größte Schwäche des Projekts, wenn es um seine Tauglichkeit als Zahlungsmittel geht. Es verstößt nämlich gegen alle Geldwäsche und KYC Regeln und keine Regierung der Welt wird das zulassen.

Die Verheißungen dieses Projekts sind beeindruckend. Zum einen könnten Milliarden von Menschen, unabhängig von ihrem geografischen oder sozioökonomischen Hintergrund, Zugang zu einer stabilen Währung erhalten. Zudem könnten grenzübergreifende Transaktionen effizienter, sicherer und kostengünstiger werden. Schließlich verspricht die Technologie auch ein neues Level an Transparenz, das Geldwäscheaktivitäten einen Riegel vorschieben könnte.

Worldcoin hat sich zum Ziel gesetzt, ein globales Identitätssystem zu schaffen. Dazu wird die Iris gescannt, um für jeden Menschen einen eindeutigen Identifier zu erstellen, der dann auf der Ethereum-Blockchain gespeichert wird.

Damit soll die Vielzahl von Identifizierungen bei allen möglichen Plattformen ersetzt werden. Es müsste nie wieder ein Ausweis fotografiert, oder ein Identvideo aufgenommen werden. Das könnte eine Revolution für Menschen in Entwicklungsländern bedeuten, die oft keinen Zugang zu Identitätsdokumenten haben und daher von wichtigen Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Bankdienstleistungen ausgeschlossen sind.

Doch wie bei jeder Medaille gibt es auch eine Kehrseite. Viele Menschen werden zögern, ihr persönlichstes – nämlich ihre Augäpfel – preiszugeben. Auch wenn ich diese Sorge für unbegründet halte, falls Worldcoin die Fotos tatsächlich löscht. In die Richtigkeit dieser Aussage muss man vertrauen. Damit ist das Projekt jedenfalls nix für Paranoide und Datenschützer.

Hier laufen auch bereits die ersten Prüfungens seitens der Behörden. In Europa hat dafür das Bayerische Landesamt für Datenschutz die Federführung übernommen.

Es hat Bedenken hinsichtlich der Datenschutzpraktiken von Worldcoin geäußert. Insbesondere hat das Amt kritisiert, dass Worldcoin keine ausreichenden Informationen über die Art und Weise bereitstellt, wie die gesammelten Daten verwendet werden. Darüber hinaus hat das Amt kritisiert, dass Worldcoin seinen Nutzern keine Möglichkeit bietet, die gesammelten Daten zu löschen.

Bedrohung der finanziellen Stabilität

Regierungen könnten in Worldcoin eine Bedrohung ihrer eigenen Währung und Souveränität sehen und entsprechend blockieren. Auch wenn sich die Regulierungsbehörden zunehmend kryptofreundlicher zeigen, werden sie keinen Spass verstehen, wenn ein Projekt Dimensionen annimmt, welche den Zentralbankwährungen Konkurrenz machen könnte.

Ich möchte daran erinnern, wie schnell das Facebook Libra Projekt vom Tisch verschwunden ist. Hier gab es bereits 2 Milliarden Nutzer, sowie breite Unterstützung von 18 prominenten Firmen der etablierten Finanzwelt, wie etwa Vodafone und VISA / Mastercard. Mark Zuckerberg hätte damit locker gegen Dollar und Euro konkurrieren können. Deswegen ist es nicht passiert.

Worldcoin hätte das Potenzial, die Welt grundlegend zu verändern. Denn Worlcoin gibt auch gleich noch den passenden Token als Zahlungsmittel heraus und würde damit erstmals Zahlungen direkt mit einer Identität verknüpfen.

Einige Pyramiden Scam Projekte geben vor genau das tun zu wollen. Auch Lastnetwork möchte ein neues Zahlungssystem schaffen, Platincoin und Paraiba haben ähnliche Visionen versprochen, um Leichtgläubigen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wären nicht die Initiatoren und ihre Unterstützer (einige der größten Venture Capital Geber) über jeden Zweifel erhaben, würde ich das Projekt direkt als Scam bezeichnen.

Das Fazit: Worldcoin bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen bahnbrechender Innovation und potenziellen Fallstricken. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieses Projekt in der sich ständig wandelnden Krypto-Landschaft positionieren wird. Die Zukunft von Worldcoin hängt von vielen Faktoren ab, und ich halte sie für mehr als ungewiss.

Das Interessanteste daran ist, dass der Token auf der Ethereum Blockchain läuft und sich der Skalierungslösung Optimism bedient. Ein weiteres Indiz dafür, dass unser Engagement in Ethereum keine schlechte Entscheidung ist.

Update: Sag niemals wie viele Bitcoin du hast!

Im Westen nichts neues und im Osten auch nicht. Der Markt ist ruhig, die Aufregung um BlackRock und Larry Fink hat sich gelegt. Bitcoin dümpelt um die $30.000 Marke, Ethereum um die $1.900.

Zeit, einmal an ein sensibles Thema zu erinnern. Bitcoin und Co. geben uns die Möglichkeit, unser Vermögen selbst zu verwahren. Niemand muss, und sollte, jemals wissen, wie viele Bitcoin, Ethereum und sonstige digitale Assets wir besitzen!

Denn, im Gegensatz zu wachsamen Banken oder auch Kryptobörsen, die ungewöhnlich hohe Abhebungen nicht ohne Rückfrage ausführen, sind Wallet-Transaktion mit einem einzigen Wisch bestätigt und nicht widerrufbar. Was tust du, wenn dich jemand mit einer Pistole bedroht und auffordert, deine Coins an eine seiner Adressen zu senden? Bitcoin oder Leben? Ich wähle Leben und gebe einen bestimmten Anteil meiner Coins preis. Es wird weh tun, doch es wird mich nicht ruinieren, denn der Räuber weiss nicht, wie viel tatsächlich zu holen ist.

Ich exponiere mich selbst in sozialen Medien als erfolgreicher Krypto-Investor und Ratgeber. Damit verstoße ich gegen die Grundregel der Verschwiegenheit und ich tue das durchaus bewusst, weil es Teil meines Geschäftsmodells ist. Ich werde jedoch niemals die tatsächliche Größenordnung erwähnen und schon gar nicht, wo sie aufbewahrt werden.

Wir alle werden in einigen Jahren über beträchtliche Vermögenswerte verfügen und sollten dringend vermeiden, uns unnötig zu Zielpersonen zu machen.

Mit zunehmender Verbreitung digitaler Assets, könnten Entführungen zunehmen. War bisher die Übergabe des Lösegeldes eine notorische Schwachstelle, bei der viele Entführer gefasst wurden, stellt das mit Bitcoin & Co. kein großes Problem mehr dar. Es gibt noch immer anonyme Pools, auch wenn ihre Nutzung mit Strafe bedroht ist. Entführungen sind es schliesslich auch.

Die ersten Fälle sind bereits bekannt geworden:

  1. Aiden Pleterski wurde im Dezember 2022 in Toronto entführt. Er war bekannt als ein „Krypto-König“ und wurde angeblich von einem wütenden Investor entführt, nachdem Pleterski beträchtliche Summen an Investorengeldern verloren hatte. Pleterski wurde drei Tage lang gefangen gehalten, geschlagen und gefoltert. Die Entführer ließen ihn frei, drohten ihm jedoch, ihn zu töten, wenn er ihnen kein Lösegeld in Kryptowährung zahlen würde. Wir wissen nicht, was geschehen ist.
  2. Michael Terpin, ein Unternehmer für Kryptowährungen, wurde 2018 in San Francisco entführt. Eine Gruppe von Männern soll Terpin entführt und ein Lösegeld von 100 Bitcoin gefordert haben (damals etwa 700.000 Dollar wert).

Was du tun und lassen solltest:

  1. Keinen Unbeteiligten erzählen, dass du in Kryto-Assets investiert hast.
  2. Niemandem erzählen, wie hoch die Werte sind. So sehr du dich auch darüber freuen magst, tu es im Stillen!
  3. Niemandem verraten, wo du diese Werte verwahrst. Ausser einer Vertrauensperson für den Erbfall.
  4. Verteile deine Guthaben über mehrere unterschiedliche Wallets.
  5. Du kannst sogar einige dieser Wallets von den Geräten löschen. Mit der Seed Phrase sind sie jederzeit wiederherstellbar.
  6. Verwahre deine Seed Phrases an unterschiedlichen, physikalisch getrennten Orten.

Mit Freiheit ist immer Verantwortung verknüpft. Die Verwahrung unserer Coins stellt uns vor gewisse Herausforderungen, denen wir mit größter Sorgfalt begegnen müssen. Das überfordert ängstliche Gemüter, denen schon Coca Cola Aktien als zu riskant erscheinen.

Daher glaube ich auch nicht, dass sich Krypto Assets im Mainstream durchsetzen werden, bevor es einfachere Lösungen für diese Probleme gibt. Nicht umsonst hat die deutsche Finanzaufsicht BaFin eine eigene „Krypto-Verwahrlizenz“ geschaffen und die ersten Banken haben sich darum beworben.

Ähnlich wie Coinbase die Investorengelder von BlackRock verwahren wird, wenn dereinst der erste Bitcoin Fonds genehmigt werden sollte.

Damit übernehmen mal wieder die „üblichen Verdächtigen“ den Markt, Doch genau das macht mich sehr optimistisch. Wenn sie an Krypto mitverdienen können, haben sie keine Veranlassung mehr, es zu bekämpfen.

Update: Ripple gewinnt Prozess gegen die SEC

Wow, was für ein Tag für die Krypto Märkte! Das Distriktsgericht New York hat heute entschieden, dass der Ripple Token kein registrierungspflichtiges Wertpapier ist. Allerdings auch, dass die Firma Ripple Labs mit ihrem Coin Verkauf an institutionelle Anleger sehr wohl gegen geltendes Recht verstoßen hat. It’s tricky!

Der XRP Token hat knapp 70% zugelegt und auch Bitcoin hat die 31.000 Dollar Marke mal wieder überwunden. Alle anderen Coins in unserem Portfolio verzeichnen ebenfalls erfreuliche Gewinne. Das Damocles-Schwert der Registrierungspflicht scheint einstweilen abgehängt.

Warum ich trotzdem nicht auf XRP setze

Vor knapp einer Woche hatte ich hier noch geschrieben, dass ich persönlich nicht mehr in Ripple investiere. Ich habe meine eigenen XRP- Bestände auch klammheimlich in Bitcoin getauscht, ohne das hier zu erwähnen.

Stehe ich jetzt dumm da, angesichts des beeindruckenden Tagesergebnisses?

Entscheidet selbst, denn es gibt einen triftigen Grund für meine Entscheidung:

Die Gesamtmenge aller Ripple Token ist auf 100 Milliarden begrenzt. Das sind schon mal eine verdammte Masse! Wenn wir es mit 21 Millionen Bitcoin und 120 Millionen Ethereum vergleichen.

All diese Token wurden auch bereits erstellt, doch befinden sich derzeit nicht alle XRP-Token im Umlauf. Mit dem heutigen Stand sind das nur etwa 52 Milliarden XRP-Token. Die restlichen XRP-Token werden von Ripple Labs, dem Unternehmen, das den XRP geschaffen hat, in einem Treuhandkonto gehalten.

Ripple Labs gibt jeden Monat einen Teil dieser XRP-Token aus dem Treuhandkonto frei. Die Menge an XRP, die jeden Monat freigegeben wird, wird durch eine Formel bestimmt, die den Preis von XRP und die Gesamtnachfrage nach dem Token berücksichtigt.

Damit ist Ripple per se inflationär. Ripple Labs hat zudem die Möglichkeit, mehr XRP-Token aus dem Treuhandkonto freizugeben, wann immer es sich dafür entscheiden sollte. Das könnte faktisch einer Verdoppelung der Geldmenge entsprechen. Schlimmer als jede Zentralbank!

Ich versuche langfristig zu denken und werde daher jederzeit begrenzte Ressourcen wie Bitcoin und Ethereum vorziehen. Ripple ist eben nicht dezentral! Die Chefs von Ripple Labs entscheiden über das, was geschieht und nicht der Markt.

Insofern halte ich sogar die heutige Entscheidung des New Yorker Gerichts für zweifelhaft. Ich halte es daher für nahezu sicher, dass die SEC in Berufung gehen wird. Der Rechtsweg ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Update: Der Ritterschlag

Bereits letzte Woche hatte ich mich sehr optimistisch zur Zunkunft unserer Krypto-Assets geäußert. Diese Woche sieht es noch einmal besser aus, denn der mächtige Boss der BlackRock Fonds hat Bitcoin sowohl als „internationalen Wert“, als auch als „digitales Gold“ bezeichnet.

Er betonte dabei insbesondere die Bedeutung von Bitcoin als Inflationsschutz. Trotz seiner spektakulären Volatilität, stimmt das auch tatsächlich und wir können dabei immerhin auf ein Jahrzehnt der Entwicklung zurückblicken.

Genau vor diesem Hintergrund hat BlackRock die Zulassung eines Bitcoin-Fonds beantragt und praktisch alle weiteren bedeutenden Vermögensverwalter sind dem Beispiel gefolgt. Man könnte sagen, dass das Finanzestablishment Bitcoin endlich akzeptiert hat.

Es bleibt nun nur noch abzuwarten, wann die US-Börsenaufsichtsbehörde den ersten Bitcoin Trust Fonds genehmigt. Die Behörde hat vorerst nur auf einen Formfehler im Antrag hingewiesen, was BlackRock umgehend korrigiert hat. Es bleibt spannend und ich hoffe, dass sich Gary Genssler noch ganz viel Zeit mit seiner Entscheidung lässt.

Denn eines ist sicher: Wird der erste derartige Fonds genehmigt, kann (und wird) das Geld institutioneller Anleger in Bitcoin fließen und seinen Preis explodieren lassen. Derzeit beträgt die Marktkapitalisierung von Bitcoin rund 500 Milliarden Dollar, das ist gerade mal ein Sechstel des Börsenwertes von Apple.

Bei einer Kapitalisierung, welche dem Wert von Apple entspricht, errechnet sich ein Preis von 160.000 Dollar pro Bitcoin. Es erscheint mir sehr wahrscheinlich, dass das das früher oder später eintreten wird. Spätestens dann, wenn die Hürden für institutionelle Anleger fallen.

Was bedeutet das für uns?

Genau das: Bitcoin kaufen, es könnte gut sein, dass wir gerade eine der letzten Chancen sehen, dies noch zu günstigen Preisen zu tun.

Ich habe daher meinen eigenen Investmentanteil an Bitcoin erhöht, kaufe dafür keine Ripple mehr ein und etwas weniger Cardano.

So sieht mein neuer Verteilungsschlüssel aus. Wenn diese Coins im nächsten Bull-Run das Doppelte ihres Preises von 2021 erreichen, wird aus den 10.000 Dollar, die ich jeden Monat investiere eine runde Million. Ein Bitcoin würde dann knapp 140.000 Dollar kosten. Das ist vor dem Hintergrund der letzten Neuigkeiten alles andere als unrealistisch.

Update: Rosige Zukunft

Es gibt keine großen Neuigkeiten aus der Krypto-Welt, dafür eine ganze Menge kleiner. Die spektakulären Pleiten einer Reihe von Lending Plattformen und der Kryptobörse FTX haben den Tiefpunkt markiert. Es war nur logisch, dass daraufhin ein regulatorisches Gewitter der US-Börsenaufsicht losbrechen musste.

Es schien so zu sein, als hätte Gary Genssler persönlich der ganzen Branche den Krieg erklärt, doch der Markt hat sich davon nicht besonders beeindrucken lassen. Denn es gibt halt auch eine Menge von Signalen, die allen Grund zum Optimismus liefern:

MICA, die erste klare Regulierung

Sie kommt aus Europa. Ich hatte bereits gesondert darüber geschrieben und es ist insoweit eine gute Nachricht, als Blockchain Technologie und Krypto-Werte in Europa nicht verboten werden sollen.

Sie werden allerdings insoweit reguliert werden, als jedes Unternehmen einen Sitz in Europa haben muss und jeder Krypto-Wert einer Genehmigung bedarf. Im Grunde ist das nichts anderes, als die Formulierung von Gary Gensslers Drohungen in einem gesetzlichen Rahmenwerk.

Mit klaren Regeln lässt es sich jedoch bedeutend besser arbeiten, als mit diffusen Drohungen.

Vive la France!

Europaweit handelt es sich bisher nur um einen Entwurf zur Gesetzgebung, welcher nun auf Länderebene umgesetzt werden muss.

Genau das ist in Frankreich bereits geschehen und die AMF (Authorité des Marchés Financiers) hat Regeln geschaffen, die Frankreich zu einem interessanten Standort für Krypto-Unternehmen machen.

Im Zuge dessen hat sich die in den USA unter Beschuss stehende Kryptobörse Binance in Paris niedergelassen und hat eine Lizenz als Digital Asset Service Provider von der französischen Finanzaufsicht erhalten.

Nicht ganz uninteressant ist in dem Zusammenhang auch der von der französischen Großbank herausgegebene Euro Stablecoin, welcher auf der Ethereum Blockchain läuft.

Wer mehr dazu wissen möchte, findet es in diesem Artikel.

Kehrtwende in China

China hatte als erstes Land Krypto-Mining und den Handel mit Krypto-Werten verboten. Umso überraschender erscheint daher die Initiative der Hong-Kong Money Authority, welche den Stadtstaat mit einer klaren Gesetzgebung zum Thema Krypto zu einem weiteren attraktiven Standort machen könnte.

Unter bestimmten, erfüllbaren, Voraussetzungen erhalten sowohl Krypto-Börsen, als auch neue Token Projekte in Hong Kong Lizenzen. Hong Kong hat im Zuge dessen, sowohl Coinbase als auch Binance dazu eingeladen im Stadtstaat ansässig zu werden.

Während in den USA gegen krypto-freundliche Banken vorgegangen wurde und sie zur Aufgabe gezwungen wurden, hat die Hong Kong Money Authority sowohl die HSBC, als auch die Bank of China dazu aufgerufen, verstärkt Krypto Unternehmen zu bedienen.

Die Bank of China selbst hat wiederum eine 200 Millionen Yuan schwere Anleihe ausgegeben, die vollständig digital, auf der Ethereum Blockchain läuft. Das Produkt wurde in Zusammenarbeit mit der schweizerischen UBS entwickelt und gilt als Blaupause für weitere tokenisierte Wertpapiere,

Deutschland

Steht auch gar nicht so schlecht da! Als Teil Europas und für sich allein. Praktisch unbemerkt, wegen all dem Gedöns um das Heizungsgesetz, wurde ein neues Wertpapiergesetz verabschiedet. Es ermöglicht die Emission von Wertpapieren in digitaler Form. Oder Token, wie wir sagen würden und die laufen auf öffentlichen Blockchains wie zum Beispiel Ethereum.

Die Bafin vergibt inzwischen eine Lizenz für Unternehmen, die sich der Aufbewahrung von Krypto-Assets widmen möchten. Die sogenannte Krypto-Verwahrlizenz.

Wer profitiert davon? Ganz klar, die Banken, allen voran die Sparkassen und Volksbanken. Sie planen bereits seit letztem Jahr Bitcoin & Co. für Endkunden anzubieten. Dann muss Tante Paula sich nicht mit Wallets herumplagen und die Banken dürfen weiter mitverdienen 🤑

Auch der Software Riese SAP hat ein Testnetzwerk gestartet, über welches angeschlossene Unternehmen Zahlungen in den Stablecoins EUROC und USDC abwickeln können werden. Beide Coins werden von der US-Firma Circle herausgegeben, die zwei Jahre nacheinander auf dem WEF in Davos vertreten war. Natürlich laufen diese Coins auch auf dem Ethereum Netzwerk.

Retourkutsche in den USA

Nahezu zeitgleich mit den Klagen der SEC gegen Binance und Coinbase hat Fondsgigant BlackRock bei der gleichen Behörde einen Antrag auf Genehmigung eines Bitcoin basierten Trust Fund eingereicht. Die Firma hat in 35 Jahren insgesamt 575 solcher Papiere genehmigt bekommen, nur in einem Fall gab es eine Ablehnung durch die Börsenaufsicht.

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe und trieb den Bitcoin Preis kurzzeitig auf über $31.000.

Noch interessanter erscheint jedoch, dass sich Fidelity, Charles Schwab, Citadel und einige andere angeschlossen haben und ebenfalls die Genehmigung solcher Produkte beantragt haben. Die Liste liest sich wie ein Who is Who der amerikanischen Finanzindustrie und es wird spannend zu sehen, wie sich die Börsenaufsicht hier verhalten wird.

Ganz besonders, da Ende nächsten Jahres Wahlen anstehen und sowohl der Demokrat Kennedy, als auch seine republikanischen Gegenspieler sich kryptofreundlich positionieren.

Es sieht gut aus!

All das gibt mir Anlass zu Optimismus. Anders als in den letzten Marktzyklen zeichnet sich diesmal eine große Wende ab. Der Markt ist reifer geworden, unseriöse Akteure werden zunehmend verdrängt. Sowohl die Politik, als auch die Finanzindustrie beginnen die Blockchain Technologie ernst zu nehmen und erkennen die enormen Chancen, die darin liegen.

All das wird jedoch seine Zeit brauchen! Es wird noch Jahre dauern, bis das Große Geld in den Markt fließt. Ich kann nicht sagen, wann das sein wird. Ich bin mir nur sicher, dass es passieren wird, denn alle Zeichen deuten darauf hin. Es muss passieren, denn es ist logisch.

Es könnte daher gut sein, dass die nächsten zwei Jahre die letzte Gelegenheit sind, noch zu relativ günstigen Preisen einzusteigen. Ein Ethereum kostet heute unter $2.000. Die gleiche Summe, die ein Bitcoin im Sommer 2017 gekostet hat. Das ist fünf gerade mal fünf Jahre her.

Update: CoinLoan Rettungsversuch

Sicherlich werden einige von Euch eine rätselhafte e-mail von CoinLoan erhalten haben.

Es handelt sich dabei um den Versuch, das Konkursverfahren durch eine Einigung mit den Gläubigern (uns!) zu vermeiden und den Betrieb der Lending Plattform weiterzuführen. Wenn sich eine Mehrheit von uns in der Umfrage dafür entscheidet, den Vorschlägen der Geschäftsführung von CoinLoan zuzustimmen und zum Teil auf unsere Forderungen zu verzichten, könnte der Konkurs eventuell abgewendet und die Firma weiter operativ bleiben.

Aus meiner Sicht sprich sehr viel dafür, diesem Vorschlag zuzustimmen!

Konkursverfahren sind ruinös!

Die Rechtslage in Estland erlaubt es leider nicht, uns Gläubigern einen Teil der eingelegten Kryptowerte zurückzuzahlen. Es ist zwingend vorgeschrieben, diese Coins zu einem bestimmten Tageskurs zu verkaufen und den erzielten Gegenwert in Euro auszuzahlen. Das hat eine Reihe gravierender Nachteile:

  1. Mit dem erzwungenen Verkauf mitten gegen Ende eines Bärenmarktes werden Verluste erst realisiert. Warten wir lange genug, würden sie sich ausgleichen.
  2. Vom Verkaufserlös wird das Honorar des Konkursverwalters abgezogen und das ist üblicherweise heftig.
  3. Ebenfalls davon abgezogen werden die Vergütungen des Aufsichtsrats und seiner Anwälte.
  4. Auf die gesamten Kosten fallen nochmals 20% Mehrwertsteuer an.

Derzeit sieht es so aus, als wären noch rund 30% der eingelegten Gelder verfügbar, so dass jeder von uns 30% seiner Einlage zurückbekommen würde. Leider, abzüglich der vorgenannten Kosten.

Der Rettungsvorschlag

Er sieht vor, das Konkursverfahren durch eine Einigung mit uns abzuwenden. Sie beinhaltet:

  1. Wie beim Konkurs käme es zu einer Auszahlung der liquiden Mittel an uns, nach deren Verkauf zum Tageskurs. Jedoch ohne Abzug der Verfahrenskosten.
  2. Über den Rest der geschuldeten Summe erhalten die Gläubiger einen Schuld-Token.
  3. Dieser Token wird unter uns handelbar sein und dadurch einen Marktpreis haben.
  4. Nach einer festgesetzten Zeit werden diese Token verkauft und der Erlös unter die Gläubiger verteilt.

CoinLoan selbst strebt ein neues Geschäftsmodell an, das sich auf institutionelle Kunden beschränkt (Grund des Zusammenbruchs war, dass sie keine Lizenz hatten, Privatkunden anzunehmen) Diesen Kunden sollen Kredite, Kryptoverwahrung und Staking als Dienstleistung angeboten werden.

Ich bin dafür!

Wir bekommen bei dieser Lösung relativ zeitnah 30 Prozent unserer Einlagen zurück – und zwar ohne Abzug ruinöser Verfahrenskosten.

Dazu kommt, dass sich der Wert des Schuld-Tokens positiv entwickeln könnte. Besser als nichts ist es in jedem Fall.

Der Link in der e-mail führt zu diesem Google Dokument:

Einfach die E-mail einsetzen, unter der das Konto registriert wurde, yes oder no wählen und absenden.

Lasst uns das Beste hoffen!

Alert: Ich war das nicht!

Falls auch Ihr in den letzten Stunden eine Nachricht von „Benedikt Lechner“ bekommen haben solltet, ignoriert sie bitte.

DENN SIE WAR NICHT VON MIR!

Ich glaube an Krypto und die Revolution des Web 3.0 und habe mir in den letzten sechs (aufregenden!) Jahren etwas Wissen zu dieser spannenden Entwicklung erworben.

Dieses Wissen hat mir auch zu beträchtlichem Wohlstand verholfen und ich gebe es gerne weiter. Ein großer Teil dieses Wissens dreht sich übrigens darum, was du:

AUF GAR KEINEN FALL TUN SOLLTEST!

Denn 99 Prozent aller derzeitigen Projekte auf diesem Sektor:

SIND ZUM SCHEITERN VERURTEILT, ODER DIREKT BETRUG

Ich nehme das auch deswegen (fast) persönlich, weil es jenen Menschen schadet, die zwar an die Chancen von Web 3.0 glauben und doch aufs falsche Pferd setzen. Damit schadet es uns allen!